
Weißlaugenoxidation
Prozessbeschreibung
In der Bleiche kann anstelle von extern zugekaufter Natronlauge auch oxidierte Weißlauge als Alkaliquelle eingesetzt werden. Hierzu muss jedoch das in der Weißlauge enthaltene Sulfid, das den Bleichvorgang stören würde, entfernt werden. In der Weißlaugenoxidation wird das Sulfid zu Thiosulfat (teilweise oxidierte Weißlauge) oder zu Sulfat (vollständig oxidierte Weißlauge) umgesetzt. Teilweise oxidierte Weißlauge ist für Sauerstoffdelignifizierung geeignet, während vollständig oxidierte Weißlauge auch für Peroxidbleichstufen verwendbar ist.
Vorteile dieses Verfahrens:
- Reduktion der Chemikalienkosten (Weißlauge gegenüber Natronlauge)
- Schließung des Chemikalienkreislaufs
Gaseanwendung
Durch Sauerstoffanreicherung in der zur Oxidation verwendeten Luft oder Einsatz reinen Sauerstoffs kann die Kapazität bestehender Anlagen mit nur geringen zusätzlichen Investitionen ausgeweitet werden.
Messer-Lösung
Als Hardware für den Eintrag und die Lösung des Kohlendioxids müssen besondere Düsenkonstruktionen verwendet werden, deren Neigung sich zuzusetzen möglichst gering ist.