
Schachtofen
Prozessbeschreibung
Aluminiumschachtöfen eignen sich für hohe Schmelzleistung von Schrotten der Klasse 3 mit organischen Verunreinigungen bis 10%. Der spezifische Energiebedarf liegt bei 370 – 450 kWh/t. Das Schmelzgut wird im Schacht vorgewärmt. Die Energie wird mit Brennersystemen eingebracht.
Aluminium Schachtofen
Gase-Anwendung
Durch Verbrennung mit Sauerstoff (oxy-fuel) anstatt mit Luft als Oxidationsmittel wird der Verbrauch an Brennstoff reduziert und die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erhöht.
Vorteile der Oxyfuel- Brennersysteme auf einen Blick:
- Höherer Wirkungsgrad der Verbrennung
- Höherer Schmelzleistung
- Schnellere Aufheizzeiten
- Geringerer Brennstoffverbrauch
- Höhere Verfahrenstemperaturen möglich
- Schnellere Reaktionsgeschwindigkeiten
- Geringere Abgasmenge
- Geringere Staubmengen
- Niedrigere Emissionen
- Niedrigere Produktionskosten
Anwendungsbeispiel Oxipyr-Brennertechnologie in einem 15t Schachtofen:
Die Tabelle zeigt an einem Anwendungsbeispiel mit dem Einsatz der Oxipyr-Brennertechnologie im Schachtofen typischerweise verbundenen Leistungssteigerungen und Einsparmöglichkeiten in Bezug auf Energie.
Messer-Lösung
Neben den zum Verfahren benötigten Gasen bietet Messer unter den Markennamen Oxipyr und Oxijet eine Vielzahl unterschiedlicher Ausrüstungsgegenstände zur Optimierung Ihres Prozesses an. Um das jeweils optimale Verfahren auszuwählen, führen Experten von Messer zunächst eine umfassende Prozessanalyse durch. Nach Berechnungen und basic engineering erfolgen Vorschläge zur Optimierung und weiteren Vorgangsweise.
Oxipyr Flamme in Aluminium Schachtofen
Die Charakteristik der Brennertypen ist vielschichtig und reicht von Nieder- bis Hochimpulsbrenner, Oxyfuel bis Sauerstoff/Luft-Mischbrenner, Brenner für verschiedene Brennstoffe oder Brennstoffkombinationen. Die Regelung der Systeme erfolgt manuell, semi- oder vollautomatisch über Rezepturen oder Temperatur.
Oxipyr |
Brennstoffe |
Brennerschutz |
Flamme |
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Burner Technology |
gas |
flüssig |
fest |
Low NOx |
Feuerfest-material |
Verfahr- einrichtung |
Kühlung |
Über- wachung |
Zündung |
Oxipyr – P |
X |
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X |
X |
X |
X |
X |
Oxipyr – F |
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X |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
Oxipyr – Flex |
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X |
X |
X |
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X |
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X |
Oxipyr – Air |
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X |
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X |
Oxipyr – SVNR |
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X |
X |
X |
X |
X |
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X |
X |
Oxipyr- IPC (Interne Nachverbrennung)
Das Verbrennungsverhältnis von Brennstoff und Oxidationsmittel wird gezielt verändert, wobei der Mengenstrom des Sauerstoffs in Abhängigkeit von Abgasparametern geregelt wird. Dadurch können hochwertige Brennstoffe durch die Nachverbrennung von Schadstoffen im Abgas, insbesondere von flüchtigen organischen Komponenten (VOC) entlastet werden. Hierzu wurde von Messer das Oxipyr- IPC Verfahren entwickelt. Beim Einsatz des Oxipyr- IPC Verfahrens wird Sauerstoff- und Brennstoffbedarf automatisch geregelt. Die Sauerstoffzufuhr erfolgt grundsätzlich über Oxipyr-Brenner; bei bestimmten Ofentypen kommen zusätzlich Oxijet-Sauerstofflanzen zum Einsatz.
Vorteile:
- Weniger Brennstoffverbrauch
- Entlastung der Nachverbrennung
- Senkung der Produktionskosten