
Kaltdehnen
Prozessbeschreibung
Zylindrische Maschinenteile lassen sich durch Kaltdehnen verbinden. Hierbei schrumpft das Innenteil der Verbindung; das sogenannte Druckglied. Die Zapfen, Wellen oder Buchsen werden dann in die passend vorbereitete Bohrung gefügt. Nach dem Temperaturausgleich ergibt sich ein fester Presssitz. Der Name "Kaltdehnen" ergibt sich durch den Gegensatz zum Warmschrumpfen, bei dem zuvor das Außenteil erwärmt wird.
Messer-Lösung
Dieses Verfahren lässt sich schnell und kraftschlüssig mit flüssigem Stickstoff umsetzen. Das Druckglied wird hierbei durch Eintauchen in ein Flüssigstickstoffbad geschrumpft.
Durch die unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten bedingt, lassen sich Schrumpfverbindungen verschiedener Materialien durch erneutes Abkühlen bzw. durch Einleiten von flüssigem Stickstoff in eine Hohlwelle oft auch wieder lösen.
Ihre Vorteile auf einen Blick
- einfaches, elegantes Verfahren
- kein Verzundern der Teile wie beim Warmschrumpfen
- keine Gefügeveränderung des Materials