
Schockgefrieren von Schüttgütern
Prozessbeschreibung
Temperaturempfindliche Schüttgüter, Schüttgüter die bei hohen Temperaturen zum Verkleben neigen oder bei niedrigen Temperaturen Ihre Eigenschaften positiv verändern können mittels tiefkaltem flüssigem Stickstoff oder Kohlendioxid abgekühlt und/oder versprödet werden. Mit diesem Verfahren können sehr tiefe Materialtemperaturen erreicht werden.
Gaseanwendung
Flüssiger Stickstoff hat bei einem Umgebungsdruck von 1 bar eine Siedetemperatur von -196°C. Im einem Produktkühler (in den meisten Fällen ein Wirbelschneckenkühler) kommt das zu kühlende Schüttgut in direkten Kontakt mit flüssigem Stickstoff. Aufgrund des sehr guten Wärmeübergangs vom festen Schüttgut zum flüssigen Stickstoff lassen sich auch große Temperaturdifferenzen bei kurzer Kühlstrecke erzielen.
Die Ziele der kryogenen Schockkühlung von Schüttgütern sind:
- Das schnelle Abkühlen auch auf sehr tiefe Temperaturen
- Schüttgüter die zum Verkleben neigen bleiben Riesel- und Dosierfähig
- Positive Veränderung der Zellstruktur
- Vermeidung von thermischen Schädigungen
Messer-Lösung
Die Messer Gruppe betreibt ein hochspezialisiertes Versuchstechnikum, das die Möglichkeit bietet, von Verfahrensentwicklungen zu profitieren und Kühlkosten abzuschätzen. Es können qualifizierte Kühlversuche unter Einsatz von flüssigem Stickstoff durchgeführt werden. Alle Mahlparameter, wie Durchsatzleistung, Strom- und Stickstoffbedarf sowie die Korngrößenverteilung werden gemessen, ausgewertet und dem Kunden zur Verfügung gestellt.
Auch beim Kunden lassen sich Kühlversuche realisieren. Für die Durchführung vor Ort können Granulatkühler, Stickstoffregelarmaturen und die Temperatursteuerung gestellt werden.